Schwerer Bootsunfall auf dem Untersee 

Am Dienstagnachmittag 15.08.2017 kollidierten gegen 16:00 Uhr zwei Sportboote auf dem Untersee zwischen der Insel Reichenau und Allensbach. Wegen der Meldung mit mehreren verletzten Personen wurden Notrufe zur Polizei und Rettungsleitstelle abgesetzt. Ein Motorboot, besetzt mit fünf Personen, darunter zwei Kinder, war auf ein Segelboot, besetzt mit drei Personen aufgefahren. Dabei wurden die Insassen des Motorbootes verletzt, ein Kind dabei schwer.

Die Integrierte Leitstelle Konstanz alarmierte wegen der Annahme, daß mehrere Personen verletzt wurden, mehrere Hilfsorganisationen zu Wasser, Land und Luft. Die Freiwilligen Feuerwehren Reichenau und Allensbach wurden um 16:16 Uhr zum Rettungs- und Technischen-Hilfeleistungseinsatz per Meldeempfänger alarmiert.
Weil zunächst unklar war, ob die verletzten Personen in Allensbach oder auf der Insel Reichenau an Land gebracht werden, wurden von den jeweiligen Feuerwehren vorsorglich an beiden Orten ein Landeplatz, für die mit hinzu alarmierten Rettungshubschrauber, eingerichtet. Ein Rettungshubschrauber landete dann in Allensbach und einer auf der Insel Reichenau. Außerdem wurde an beiden Orten sowohl Notarzt und Rettungsdienst vorgehalten. Zusätzlich war auf der Insel Reichenau ein weiterer Landeplatz notwendig, mit einem weiteren Rettungshubschrauber wurden Rettungstaucher der DLRG zur Einsatzstelle gebracht.

Schon bald konnten letztlich am Yachthafen Insel Reichenau alle verletzten Personen an Land gebracht werden. Die Feuerwehr übergab die verletzten Personen an den Rettungsdienst und unterstützte bei der Betreuung und der Erstversorgung. Das schwer verletzte Kind wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen. Die leicht verletzten Personen wurden zur weiteren Versorgung in das nächste Krankenhaus gebracht.

Die Freiwillige Feuerwehr Allensbach war unter Leitung von Tobias Fischer mit Einsatzleitwagen, Mannschaftstransportwagen und Mehrzweckfahrzeug mit 16 Einsatzkräften im Einsatz und in Bereitschaft. Die Freiwillige Feuerwehr Reichenau war unter Leitung von Stv. Kommandant Sebastian Böhler mit 16 Feuerwehr-Einsatzkräfte mit den Löschfahrzeugen LF 10 und LF 8/6 im Einsatz.
Neben der Feuerwehr waren Kräfte des DLRG Allensbach, Moos und Radolfzell, der Rettungsdienst mehreren Notärzten mit SEG (Schnelleinsatzgruppe Rettungsdienst) von DRK und Malteser, unterstützt von zwei Organisatorischen Leitern OrgL RD, die DRF Luftrettung mit einem Rettungshubschrauber, Schweizerische Rettungsflugwacht Rega mit zwei Rettungshubschrauber im Einsatz. Mit vor Ort waren mehrere Kräfte der Wasserschutzpolizei des Polizeipräsidiums Einsatz Göppingen und der Polizei des Polizeipräsidiums (PP) Konstanz.

Insgesamt haben die verschiedenen Hilfsorganisationen hervorragend zusammen gearbeitet, so daß den betroffenen Personen schnell geholfen werden konnte.

Wegen der Schadenshöhe und -Ursache verweisen wir an die Pressestelle des PP Konstanz.

Einsatzende war um 17:30 Uhr.

 

Text: Feuerwehr Reichenau

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